Liferay Architektur

Der technische Aufbau von Liferay

Lesezeit ca. 5 Min.

Liferay Architektur – Flexibilität durch Spring & Tomcat

Seit der Unterstützung von Spring kann Liferay auf eine sehr große Anzahl von Applikationsservern sowie Datenbanken eingesetzt werden und bietet dadurch eine schier unglaubliche Zahl von 700 Integrationsvarianten an. Durch die Verwendung von Tomcat ist eine für Unternehmensportale schnelle und einfache Entwicklung von Java-Portalen möglich.

Grafik der Liferay Architektur

Unterstützung von WSRP und WSRPv2

Der Standard Web Services for Remote Portlets beschreibt die Fähigkeit eines Portals zur Interportletkommunikation. Um Content aus portalfremden Quellen anzuzeigen, kann ein Portal dabei auf das Portlet eines anderen Portals zugreifen. Liferay stellt dafür einen WSRP-Consumer, das WSRP Proxy Portlet, zur Verfügung. Aufgrund der Kooperation mit Sun unterstützt Liferay auch WSRPv2.

Betriebssysteme

Liferay läuft unter den Betriebssystemen Linux, Mac OS X, Windows.

Serviceorientierte Architektur (SOA)

Die serviceorientierte Architektur von Liferay Portal vereinfacht nicht nur die Integration, sondern ermöglicht es, Dienste, Funktionen und Komponenten zu entwickeln, die über Anwendungsgrenzen hinweg (wieder-)verwendbar sind und damit auf Dauer Kosten sparen. Liferay Portal unterstützt SOAP, WSRP, EJB und andere Web-Service-Technologien. Eine maximale Skalierbarkeit und Wiederverwendbarkeit ist durch Decorator, Facade, Factory, Flyweight, MVC, Singleton, Value Object gegeben.

Flexible Unterstützung von J2EE-Servern und Datenbanken

Der Betrieb von Liferay Portal erfordert lediglich einen einfachen Servlet Container wie Apache Tomcat oder Caucho Resin. Liferay Portal unterstützt aber auch Multi-Tier-Architekturen auf der Basis eines Java Application Servers von Apache, BEA, Borland, IBM, JBoss+Jetty/Tomcat, JRun, Pramati, RexIP, ONE, WebLogic Oracle9iAS, Orion, Sun oder eines anderen Herstellers. Bei der Wahl eines Datenbanksystems ist Liferay Portal sehr flexibel und unterstützt beispielsweise MySQL, PostgreSQL, Oracle, Microsoft SQL Server und IBM DB2.

Sicherheit

  1. Authentifizierung und Zugriffskontrolle: Die Liferay Architektur unterstützt verschiedene Authentifizierungsmethoden, darunter Benutzername/Passwort, LDAP, Single Sign-On (SSO) und OpenID Connect. Es ermöglicht auch die granulare Zugriffskontrolle auf Portlets, Seiten und Inhalte, um sicherzustellen, dass nur autorisierte Benutzer auf bestimmte Ressourcen zugreifen können.
  2. Datenverschlüsselung: Liferay unterstützt die Verschlüsselung von sensiblen Daten, sowohl während der Übertragung über HTTPS als auch bei der Speicherung in der Datenbank. Dies hilft, vertrauliche Informationen vor unbefugtem Zugriff zu schützen.
  3. Benutzerverwaltung und Berechtigungen: Liferay ermöglicht die umfassende Verwaltung von Benutzern und deren Berechtigungen. Administratoren können Benutzerkonten erstellen, deaktivieren oder löschen, Zugriffsrechte verwalten und Benutzer in Gruppen organisieren. Dies ermöglicht eine fein abgestimmte Steuerung des Zugriffs auf Funktionen und Inhalte.
  4. Schutz vor Cross-Site Scripting (XSS) und Cross-Site Request Forgery (CSRF): Liferay integriert Schutzmechanismen, um Cross-Site Scripting und Cross-Site Request Forgery Angriffe zu verhindern. Dies umfasst die automatische Filterung von unsicheren Inhalten und das Generieren von CSRF-Token zur Überprüfung von Anfragen.
  5. Sicherheitsupdates und Patches: Liferay verfolgt einen proaktiven Ansatz in Bezug auf Sicherheit und stellt regelmäßig Sicherheitsupdates und Patches bereit, um bekannte Schwachstellen zu beheben und die Plattform vor neuen Bedrohungen zu schützen. Es ist wichtig, diese Updates regelmäßig zu installieren, um die Sicherheit des Portals auf dem neuesten Stand zu halten.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Sicherheit einer Liferay-Implementierung nicht allein von der Plattform abhängt. Die sichere Konfiguration des Servers, der Netzwerkinfrastruktur und der Anwendungen, die auf Liferay basieren, ist ebenfalls von entscheidender Bedeutung.

Die Liferay Architektur bietet eine solide Basis für die Entwicklung sicherer Portal Lösungen, stellt aber auch sicher, dass Administratoren über die notwendigen Tools und Funktionen verfügen, um die Sicherheit ihrer Liferay-Implementierungen zu gewährleisten.

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Häufig gestellte Fragen

Liferay basiert auf einer Service-Oriented Architecture (SOA), bei der verschiedene Dienste und Komponenten zusammenarbeiten, um eine umfassende Portalplattform bereitzustellen. Die Architektur von Liferay ist schichtenbasiert und umfasst eine Webanwendungsschicht, eine Serviceschicht, eine Datenschicht und eine Integrationsschicht.
Die Kommunikation zwischen den Komponenten in Liferay erfolgt über einen Event-Mechanismus und Dienste (Services). Komponenten können Ereignisse senden und empfangen, um Informationen auszutauschen und auf Änderungen zu reagieren. Die Dienste in Liferay bieten Funktionen und Schnittstellen, die von anderen Komponenten aufgerufen werden können.
Liferay kann nahtlos in bestehende IT-Infrastrukturen integriert werden. Es unterstützt verschiedene Standards und Technologien wie Single Sign-On (SSO), LDAP-Integration, Web Services (RESTful, SOAP) und Datenbankintegration, um eine reibungslose Integration mit anderen Systemen und Anwendungen zu ermöglichen.
Die Portalarchitektur von Liferay basiert auf dem Konzept von Portlets. Portlets sind unabhängige, wiederverwendbare Komponenten, die in einem Portlet-Container ausgeführt werden und spezifische Funktionen bereitstellen. Liferay verwendet den Java Portlet Standard (JSR-286) für die Entwicklung und Integration von Portlets.
Liferay verwendet einen Cluster-Ansatz, um die Skalierbarkeit zu verbessern. Mehrere Liferay-Server können zu einem Cluster verbunden werden, um die Lastverteilung und Hochverfügbarkeit zu ermöglichen. Die Cluster-Konfiguration ermöglicht es, dass Benutzeranfragen auf verschiedene Server verteilt werden und so eine bessere Leistung und Skalierbarkeit erreicht wird.

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