Liferay Headless CMS
Informationen aus dem CMS via API überall abrufbar machen

Was ist ein Headless CMS?

Vorteile eines Headless CMS:

Ein Headless CMS bietet mehrere Vorteile gegenüber einem traditionellen CMS. Hier sind einige der wichtigsten Vorteile

Flexibilität

Da das Frontend und Backend voneinander getrennt sind, können Entwickler die Website oder Anwendung auf verschiedene Arten erstellen und gestalten. Dies bietet mehr Flexibilität und ermöglicht es, schnellere Änderungen vorzunehmen, ohne das Backend beeinträchtigen zu müssen.

Mehrere Ausgabeformate

Es kann Inhalte in mehreren Formaten bereitstellen, z. B. für verschiedene Bildschirmgrößen, Apps, Sprachen usw. Dadurch wird eine größere Zielgruppe angesprochen und es können mehrere Anwendungsfälle bedient werden.

Bessere Skalierbarkeit

Headless Content Management Systeme können besser skaliert werden, da sie keine Einschränkungen in Bezug auf Frontend-Technologien oder -Frameworks haben. Dadurch können mehrere Systeme auf einfache Weise integriert werden.

Schnellere Bereitstellung

Durch die Trennung von Backend und Frontend können Änderungen im Frontend schneller und unabhängig vom Backend vorgenommen werden. Dadurch wird die Bereitstellung von Inhalten schneller und effizienter.

Bessere Sicherheit

Da Headless CMS keine Frontend-Code-Ausführung unterstützen, ist das System sicherer gegenüber Angriffen. Auch die Trennung von Backend und Frontend verringert die Angriffsfläche für potenzielle Angreifer.

Kosteneinsparungen

Da Entwickler nicht an ein bestimmtes Frontend-Framework gebunden sind, können sie Frameworks und Technologien nutzen, die bereits vorhanden sind. Dadurch wird der Bedarf an teuren Schulungen und neuen Technologien verringert.

Warum muss ein CMS Headless sein?

Digitaler Content wird immer komplexer. Das klassische Intranet wird zum Mitarbeiterportal mit Schnittstellen zu Business-relevanten Anwendungen. Interaktive Tools wie Chats, Microblogs und Foren mit Bewertungs- und Kommentarfunktionen haben Einzug gehalten.

Wann immer Inhalte über unterschiedliche Plattformen, Geräte oder Medien abrufbar sein müssen, bietet sich ein Headless Content Management System an. Inhalte müssen so nur einmal erstellt und eingepflegt werden und sind für verschiedene Anwendungen verfügbar. Wie sie angezeigt werden, ist je Plattform dann individuell gestaltbar.

Denn es gibt immer mehr Geräte, die einen Internetanschluss, aber nicht zwingend einen Browser besitzen: Smartwatches, Kühlschränke und andere Haushaltsgeräte, die Laufschrift-Tafel einer U-Bahn können Daten über REST-API von einem Headless CMS abrufen und dann medien-optimiert darstellen.

Stell dir vor, du möchtest eine neue Website erstellen, die aus einer Homepage, einem Blog und einem Online-Shop besteht. Normalerweise würdest du ein traditionelles CMS wie WordPress verwenden, das sowohl die Inhalte als auch das Frontend der Website steuert. Das bedeutet, dass das CMS die HTML-, CSS- und JavaScript-Dateien generiert, die auf dem Server gehostet werden und dann an den Browser des Nutzers gesendet werden.

Mit einem Headless CMS würde das Backend, das die Inhalte verwaltet, vom Frontend, das die Website darstellt, getrennt. Das bedeutet, dass du das CMS nur für die Verwaltung der Inhalte verwendest und diese dann über eine API an das Frontend sendest, das auf einer separaten Plattform gehostet wird. Dadurch hast du die volle Kontrolle über die Gestaltung und Funktionalität deiner Website, da du das Frontend komplett selbst programmieren oder auf eine spezialisierte Plattform wie Gatsby oder Next.js zurückgreifen kannst.

Ein Beispiel wäre ein Blog-Post: Du erstellst den Inhalt im Backend deines Headless CMS und speicherst ihn dort ab. Wenn ein Nutzer dann deinen Blog besucht, ruft das Frontend über die API den Inhalt aus dem CMS ab und stellt ihn in einem speziell gestalteten Layout dar, das du entweder selbst erstellt hast oder aus einer Vorlage auswählst. So kannst du das Design und die Funktionalität deiner Website vollständig an deine Bedürfnisse anpassen, ohne auf die Einschränkungen eines traditionellen CMS zu stoßen.

Ein Content, viele Ausgabemöglichkeiten – nicht nur mit Browser. Headless CMS ab Liferay 7.4

Liferay Headless CMS

Portale mit integrierten headless CMS gehört die Zukunft. Bei einer Headless-CMS-Architektur sind Backend und Frontend getrennt. Backend ist dort, wo Sie ihren Content erstellen, verwalten und speichern und Frontend ist dort, wo Sie ihre Produkte, Dienstleistungen und Services anzeigen. Ab der Liferay Version 7.4 wurde eine wichtige Kundenforderung umgesetzt, um Inhalte auf unterschiedlichen Medien angepasst anzeigen zu können. Bei einem Headless CMS – und nun wird es technisch – wurde die Ausgabefunktion für die Website entfernt. Dem CMS wurde der „Kopf“ genommen – daher die Bezeichnung. Stattdessen ist eine API integriert, auf die Websites und Anwendungen zugreifen können. So kann die Ausgabe zielgerichtet integriert werden und die Daten werden über die API abgerufen.

APIs sind Programmierschnittstellen. Sie erleichtern den Datentransfer zwischen Systemen und dienen als wichtige Zugangspunkte, die Unternehmen mit Kunden, Auftragnehmern und Mitarbeitern verbinden. APIs sind als wichtige Werkzeuge für Unternehmen zu verstehen. Sie rationalisieren organisatorische Abläufe und sorgen u. a. für höhere Prozesseffizienz und Markenbekanntheit und reduzieren die Antwortzeit.