Liferay Headless CMS
Informationen aus dem CMS via API überall abrufbar

Zeigen Sie Inhalte auf unabhängigen Geräten an verschiedenen Standorten.

Was ist ein Headless CMS?

7 Vorteile eines Headless CMS im Überblick

  • Flexibilität im Frontend

  • Viele verschiedene Ausgabeformate

  • Bessere Skalierbarkeit

  • Redakteure können sich auf den Content fokussieren

  • Bessere Sicherheit

  • Mehr Effizienz

  • Überblick über allen Content behalten

Mehrere Ausgabeformate

Es kann Inhalte in mehreren Formaten bereitstellen, z. B. für verschiedene Bildschirmgrößen, Apps, Sprachen usw. Dadurch wird eine größere Zielgruppe angesprochen und es können mehrere Anwendungsfälle bedient werden.

Redaktion

Bei der Verwendung eines Headless CMS als zentrales Redaktionssystem können sich Redakteur:innen wieder auf ihre eigentliche Arbeit konzentrieren: Text- und Bildredaktion für bestimmte Zielgruppen. Inhalte werden sozusagen erst einmal „nackt“ erstellt, die Gestaltung ist zunächst losgelöst vom Inhalt.

Flexibilität

Da das Frontend und Backend voneinander getrennt sind, können Entwickler die Website oder Anwendung auf verschiedene Arten erstellen und gestalten. Dies bietet mehr Flexibilität und ermöglicht es, schnellere Änderungen vorzunehmen, ohne das Backend beeinträchtigen zu müssen. Die Bereitstellung von Inhalten wird dadurch schneller und effizienter.

Bessere Skalierbarkeit

Headless Content Management Systeme können besser skaliert werden, da sie keine Einschränkungen in Bezug auf Frontend-Technologien oder -Frameworks haben. Dadurch können mehrere Systeme auf einfache Weise integriert werden.

Bessere Sicherheit

Da Headless CMS keine Frontend-Code-Ausführung unterstützen, ist das System sicherer gegenüber Angriffen. Auch die Trennung von Backend und Frontend verringert die Angriffsfläche für potenzielle Angreifer.

Die Vorteile eines headless CMS bringen Effizienzsteigerungen

Effizienz

Die Trennung von Redaktion und Gestaltung macht die Erstellung von Inhalten um einiges effizienter. Sobald sich die neuen Workflows etabliert haben, können Redakteur:innen fokussiert Inhalte erstellen, ohne davon abgelenkt sein, wie diese später auf der Website oder in Social Media-Kanälen aussehen.

Bei einer durchdachten Architektur kann die Zeitspanne für den Prozess von der Erstellung von Inhalten bis zur Publikation deutlich verkürzt werden.

Auch für Entwickler ergeben sich Vorteile: sie sind nicht mehr an ein bestimmtes Frontend-Framework gebunden, sondern können bereits vorhandene Frameworks und Technologien nutzen. Dadurch wird der Bedarf an teuren Schulungen und neuen Technologien verringert.

Überblick über Content

Da alle Inhalte zentral in einem System gespeichert werden, sind sie durch entsprechende Anordnungen und Suchfunktionen rasch auffindbar. Insbesondere, wenn viele Kanäle und Ausgabemedien bespielt werden, hilft der zentrale Zugriff dabei einen Überblick zu behalten.  Dein Veröffentlichungskalender zeigt, wo welcher Inhalt veröffentlicht werden soll.
Änderungen:
Ebenso können Änderungen rasch an einer Stelle vorgenommen werden und einfach auf alle benötigten Kanäle ausgespielt werden. Es ist nicht mehr nötig, Änderungen in den verschiedensten Systemen nachzuziehen. Auch müssen Redakteur:innen nicht mehr die verschiedensten Systeme bedienen können und aufwändige Schulungen durchlaufen. Es genügt, wenn sie das zentrale System gut beherrschen. Auch Redaktions-Workflows wie ein Abnahme-Veröffentlichungs-Workflows sind mit einem zentralen System effektiver und schneller zu bewerkstelligen.

Nachteile eines Headless CMS

Wie bei jedem System, gibt es auch bei Headless CMS bestimmte Grenzen, die beachtet werden müssen.

Komplexität

Es darf nicht unterschätzt werden, dass die Verwendung eines Headless CMS auch Komplexität im Redaktionsprozess schafft. Redakteure müssen genau wissen, welche Kanäle mit dem jeweiligen Inhalt bespielt werden sollen und die Anforderungen für diese Kanäle berücksichtigen.

Z.B. haben bereits verschiedene Social-Media-Kanäle unterschiedliche Anforderungen an Bildformaten und Textlängen. Soll zum Beispiel ein neues Produkt auf allen Kanälen vorgestellt werden, müssen die unterschiedlichen Anforderungen je nach Medium berücksichtigt werden. Webseite, Shop, Social Media Kanäle, Blogbeitrag,… Bei jedem zu erstellenden Inhalt müssen Redakteure daher auf verschiedenen Ebenen denken.

Begrenzte Vorschaufunktion

Der Vorteil der Trennung zwischen Inhalt und Gestaltung ist zugleich auch ein Nachteil. Headless-Systeme bieten nur begrenzte bis wenig Vorschaufunktionen für sämtliche Kanäle, die bespielt werden. In manchen Fällen kann dies auch ein Nachteil sein. Die Entscheidung für ein Headless-System bedeutet i. d. R. auch die Entscheidung für die Strategie „Aktualität und Inhalt vor Gestaltung“. Wer mit einem zentralen Redaktionssystem arbeitet, muss hier Kompromisse machen, die Darstellung wird nicht bei jedem Inhalt auf allen Kanälen perfekt sein. Ansonsten wird der Vorteil der Effizienz und Aktualität durch viele Redaktions- und Überarbeitungszyklen rasch zunichte.

Ein hybrides CMS System mit einer eigenen Ausgabeschicht – meist für die Website – kann hier etwas Abhilfe schaffen, um eine optische Prüfung der Ergebnisse zu vereinfachen.

Vorausssetzung: Rollenverteilung

Damit ein headless CMS seine volle Effizienz entfalten kann, braucht es eine Trennung von back- und frontend und damit eine professionelle Rollenverteilung zwischen der Erstellung von Inhalten (Content Creation) und der Gestaltung der Oberfläche (Frontend).

Soweit die Theorie. In der Praxis ist es eben nicht immer leicht, diese Trennung wirklich haarscharf zu leben. Die Frontend-Entwickler müssen ebenso ein geschultes Auge auf die Darstellung z. B. auf Social Media-Kanälen haben, wie das Social Media Team, das für die Inhalte verantwortlich ist.

Vorausssetzung: Systemarchitektur

Insbesondere bei einem Headless- oder Hybrid-CMS ist ein fundiertes Konzept mit einer passenden Systemarchitektur unerlässlich. Unter anderem muss das Konzept genau berücksichtigen, welche Inhalte über welche Kanäle oder Ausgabemedien an welche Zielgruppen gespielt werden sollen. Im Rahmen eines Projektes werden dann sowohl Grundsystem (Headless/Hybrid) als auch die anderen benötigten Komponenten implementiert, ggf. angepasst oder sogar individuell programmiert. Ebenfalls müssen die Schnittstellen zwischen Redaktionssystem und Ausgabekanälen eingerichtet und/oder entwickelt werden. Nur so können tatsächlich effiziente und rasche Publikationsprozesse erreicht werden. Je mehr Schnittstellen und Ausgabemedien, desto größer ist natürlich der Projektaufwand im Vergleich zu einem klassischen CMS, mit dem eine isolierte Webseite bespielt wird.

Eine Lösung: Hybrid CMS

Ein Hybrid-System hat hier den Vorteil, dass z. B. in einem ersten Schritt die Website mit dem neuen CMS System relauncht werden kann und anschließend werden dann Schritt für Schritt die übrigen Kanäle angebunden. Auch dies erst nachgelagert umgesetzt werden soll, muss natürlich bereits im Vorfeld die Architektur und das Konzept vorbereitet sein.

Liferay Headless CMS vs. Hybrid CMS

Die nächste Generation von Content Management Systemen sind sogenannte Hybride CMS. Ein hybrides CMS kombiniert typischerweise die Eigenschaften eines Headless CMS mit denen eines herkömmlichen CMS. Neben einer benutzerfreundlichen Oberfläche zur Inhaltsverwaltung bietet es zusätzlich die Möglichkeit, das Erscheinungsbild/Layout auf dem Ausgabegerät zu steuern und anzupassen. Dies ermöglicht es Benutzern, Inhalte zu erstellen und zu verwalten, während sie gleichzeitig eine gewisse Kontrolle über das Frontend-Design haben, ohne tiefe Kenntnisse in der Webentwicklung zu benötigen. Da bei einem reinen Headless CMS das Frontend immer von Entwickler:innen programmiert werden muss, ist dies nun eine Lösung, die auch Redaktionsteams mehr Spielraum in der Darstellung von Inhalten ermöglicht.

Hier mehr zu Hybriden CMS lesen:

Liferay wurde als Leader vom ICP MarketScrape Report 2023 für sein Hybrides CMS ausgezeichnet. Gleich mehrere Stärken wurden bei Liferay entdeckt und gelobt.

Das Liferay Headless CMS zur Contentpflege

Ein Headless CMS in der Praxis

Digitaler Content wird immer komplexer. Das klassische Intranet wird zum Mitarbeiterportal mit Schnittstellen zu Business-relevanten Anwendungen. Interaktive Tools wie Chats, Microblogs und Foren mit Bewertungs- und Kommentarfunktionen haben Einzug gehalten.

Wann immer Inhalte über unterschiedliche Plattformen, Geräte oder Medien abrufbar sein müssen, bietet sich ein Headless CMS an. Inhalte müssen so nur einmal erstellt und eingepflegt werden und sind für verschiedene Anwendungen verfügbar. Wie sie angezeigt werden, ist je nach Ausgabegerät individuell gestaltbar. (Mehr zum Thema Liferay CMS lesen sie auf dem Liferay Blog.)

Grundsätzlich gibt es immer mehr Geräte, die einen Internetanschluss, aber nicht zwingend einen Browser besitzen: Smartwatches, Kühlschränke und andere Haushaltsgeräte, die Laufschrift-Tafel an einer U-Bahn Haltestelle, u. v. m. Alle diese Geräte haben eines gemeinsam. Sie können Daten, bzw. Inhalte über REST-APIs von einem Headless CMS abrufen und anschließend optimal darstellen.

Anwendungsbeispiel

Nehmen wir an, es soll eine neue Website erstellt werden, die aus einer Homepage, einem Blog und einem Online-Shop besteht. Normalerweise würde man ein traditionelles CMS wie WordPress verwenden, das sowohl die Inhalte als auch das Frontend einer Website steuert. Technisch bedeutet dies, dass das CMS die HTML-, CSS- und JavaScript-Dateien generiert, die auf dem Server gehostet werden und dann an den Browser des Nutzers gesendet werden.

Mit einem Headless CMS wird nun das Backend, das die Inhalte verwaltet,

vom Frontend, das die Website visuell darstellt, getrennt.

Ein Headless CMS wird ausschließlich für die Verwaltung der Inhalte verwendet. Diese werden dann über eine API an das Frontend gesendet, das auf einer separaten Plattform gehostet wird. Dadurch hat man die volle Kontrolle über die Gestaltung und Funktionalität der Website, da das Frontend komplett neu programmiert wird.

Nun sollen die Inhalte der Website gleichzeitig als Blog-Post und in einem Shop ausgegeben werden. Im Backend werden die Inhalte also erstellt und gespeichert. Der Blog und der Shop sind über APIs an das CMS angebunden. Besucht nun ein Nutzer den Blog oder den Shop, werden die Inhalte entsprechend im CMS abgerufen und nur in dem speziell gestalteten Layout dargestellt. Müssen Inhalte geändert werden, z. B. weil sich ein Produkt ändert, muss dies nur an einer Stelle gepflegt werden.

Ein Content, viele Ausgabemöglichkeiten – nicht nur mit Browser. Das Liferay Headless CMS war bereits ab Liferay 7.4 vollständig integriert.

Alle Vorteile & Features von Liferay entdecken:

Zugegeben, Liferay bietet eine Fülle von Features an, die schnell unübersichtlich wird. Wir haben diese nach Kategorien geclustert und jedes Feature einzeln beschrieben.