Inhaltsverzeichnis
1. Geschäftsmodelle verstehen und vergleichen
Ein Portal als Projekt
Im Rahmen eines Projekts wird eine Software nach Kundenbedürfnissen implementiert. Das könnte z. B. Microsoft Sharepoint oder Liferay sein. Bei MS Sharepoint würde in diesem Fall Lizenzgebühren anfallen, abhängig von der Anzahl der User. Bei Liferay gibt es zwei Versionen. Zum einen die kostenlose Community Edition (Liferay CE), zum anderen Liferay DXP. Bei der DXP Version fallen regelmäßige Servicegebühren an. Beide Liferay Versionen sind im Gegensatz zu Microsoft-Produkten open-source und unterscheiden sich im Umfang voneinander nur wenig.
Ein Portal als Produkt
„Fertige“ Software-Produkte als Cloudlösung: Hier wird in der Regel ein Standard Produkt angeboten, das fertig entwickelt und konzipiert ist, und daher nur geringfügig an Kundenwünsche oder Bedürfnisse angepasst werden kann. Die Kosten werden meist monatlich abgerechnet je nach Anzahl der Nutzer und/oder Speicherplatz.
2. Portal Software Kosten vergleichen
Funktionsumfang und Kosten sind im Portal Software Vergleich oft die heikelsten Themen. Je nachdem welchen Funktionsumfang Unternehmen bei einem Portal haben, werden Sie sich für einen Anbieter entscheiden. Doch die künftigen Kosten zu vergleichen ist schwierig, denn nicht bei allen Anbietern entstehen die gleichen Kostenarten.
3. Zielgruppe und Einsatzzweck: Für wen wird ein Portal erstellt?
Im Portal Software Vergleich lassen sich alle Arten von Webportalen danach aufteilen, welche Zielgruppe sie ansprechen und wie sie zum Einsatz kommen. Man unterscheidet zunächst zwischen öffentlichen und nicht öffentlichen Portalen.
Webportale und ihre Zielgruppen:
- Intranet: geschlossen, nicht-öffentlich, ausschließlich für Mitarbeiter (gilt auch für Social Inranet)
- Mitarbeiterportal: geschlossen, nicht-öffentlich, für Mitarbeiter. Gegebenenfalls haben Dienstleister, wie Steuerberater, eine Schnittstelle.
- Kundenportal: geschlossen, öffentlich, kann für Verbraucher oder Geschäftskunden sein. Der Zugang erfolgt über einen Benutzernamen und Passwort.
- Lieferantenportal: geschlossen, öffentlich, für Lieferanten mit Zugangsdaten.
- Self-Service-Portal: geschlossen, öffentlich, kann für Verbraucher oder Geschäftskunden sein. Der Zugang erfolgt über einen Benutzernamen und Passwort.
- Recruiting-Portal: geschlossen, öffentlich, sowohl Bewerber als auch Unternehmen auf Mitarbeitersuche haben Zugänge.
- Partner-Portal: geschlossen, öffentlich, reines B2B-Portal z. B. für Wiederverkäufer
Weitere nicht-öffentliche Portale sind z. B. Kundenportale. Kunden, egal ob Geschäftskunden oder Endkunden, erhalten einen Zugang und können so ganz spezifische Dienstleistungen oder Produkte einsehen. Ein gängiges Beispiel ist zum Beispiel das Kundenportal eines Mobilfunkanbieters. Sowohl Geschäftskunden, also auch Endkunden können sich hier über Tarife, Preise, Rechnungen und andere Themen informieren und auch selbst Anpassungen, wie beispielsweise einen Tarifwechsel, vornehmen. Damit wird dieses Portal zu einem Self-Service-Portal, da sich der User selbst helfen kann.
Weitere Serviceportale können, z. B. Partnerportale oder HR-Portale oder sein.
4. Allrounder vs. Spezialist
Jedes Portal, egal für welche Zielgruppe, sollte weder zu groß noch zu klein dimensioniert sein. Die Anforderungen müssen erfüllt werden, doch wie sieht es aus, wenn das Unternehmen schnell wächst? Wie skalierbar ist die gewählte Lösung?
Im Portal Software Vergleich unterscheidet man grundsätzlich zwei verschieden Arten von Systemen: Es gibt es Allrounder Systeme wie bspw. Liferay, Adobe und Sharepoint. Diese bieten einen sehr breiten Funktionsumfang an und erfüllen damit bereits zum größten Teil die Anforderungen der meisten Unternehmen. Sie sind skalierbar und damit optimal auf Unternehmen ausgelegt, die mehrere Standorte haben oder bereits relativ groß sind. Ebenso gibt es Spezialsysteme, die einen bestimmten, aber auch begrenzten Aufgabenbereich in der Tiefe abdecken. Zum Beispiel Zendesk. Diese Softwarelösung ist auf Servicemanagement und Helpdesk Anwendungen spezialisiert.
Für die Herausforderung einer einheitlichen Zeiterfassung gibt es wiederum zahlreiche Apps auf dem Markt, die angrenzende Themen wie eine digitale Lohnabrechnung anbieten. Diese sind aber im Umfang der Funktionen überwiegend begrenzt. Dennoch können sie optimale Lösungen sein, wenn spezifische, aber abgrenzbare Anforderungen digitalisiert werden sollen.
5. Softwarelösungen unterscheiden
Im Portal Software Vergleich unterscheidet man auch die Art der Software. Von Open-Source bis hin zu individuellem Projekt haben alle Vor- und Nachteile.
6. Vor- und Nachteile der verschiedenen Softwarelösungen
Ein Portal Software Vergleich ist nicht einfach, denn alle Lösungen bieten unterschiedliche Vor- und Nachteile.
6.1 Open-Source Software
6.2 Lizenzkostenpflichtige Softwarelösungen und Produkte
6.3 Individuelle Softwarelösungen
Fazit
Die Auswahl eines geeigneten Portals ist eine umfangreiche Aufgabe. Klären Sie Ihre Zielgruppe und den Einsatzzweck des Portals: Werden Sie sich über die eigenen Anforderungen klar, welche Prozesse Sie zu Beginn – aber auch in Zukunft – digitalisieren wollen. Benötigen Sie – direkt oder später – Anbindungen an andere Systeme? Benötigen Sie digitale Workflows? Welche Art von Dokumentenmanagement streben Sie an? Benötigen Sie ein Asset Management? Collaboration Tools?
In jedem Fall lohnt es, sich mit Open-Source Lösungen wie z. B. Liferay auseinander zu setzen, bevor man die lizenzkostenpflichtigen Lösungen wie Websphere oder Adobe Experience Cloud berücksichtigt. Auch große Unternehmen wie z. B. BMW setzen Liferay ein.
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